Informationen und Studien zur Hypertonie und dem Einsatz von Airnergy bzw. SET Sauerstoff-Energie-Therapie

Dr. Klaus Jung / Dr. phil. Dinah Jung (2014) Handbuch zur Somatovitaltherapie Teil II: Studien und Praxiserfahrungen - Monsenstein und Vannerdat:

Einführung Hypertonie

Bei Vorträgen über Wirkweise und Anwendungsmöglichkeiten der Spirovitaltherapie in Russland waren für mich nicht nur die hohen Erkrankungshäufigkeiten an Hypertonie, Diabetes, Hypercholesterinämie, Apoplex, Myokardinfarkt und Tinnitus überraschend, sondern auch die Angaben über deren gute Behandlungserfolge bei Anwendung dieser neuen naturheilkundlichen Therapieoption.

Von über 300 ausgewerteten Patientenangaben eines großen überregionalen Behandlungszentrums in China konnten ca. 45 Prozent aller Patienten mit primärer (essentieller) Hypertonie über eine konventionelle medikamentöse Therapie gut eingestellt werden, nach der zusätzlichen Einbeziehung der Spirovitaltherapie erhöhte sich die Erfolgsquote auf ca. 85 Prozent.

Der Effekt wurde um so deutlicher, je länger die Spirovitalisierung bei 1–2mal wöchentlicher Anwendung durchgeführt wurde (160/ 100 mmHg im Durchschnitt nach 1 Monat, 140/ 90 mmHg nach 3 und 120/ 80 mmHg nach 6 Monaten). Diese positive Entwicklung der Blutdrucknormalisierung bei Patienten mit primärer Hypertonie war Anlass zu einer Auswertung der entsprechenden Daten hierzulande und deren Bewertung.

Hypertonie Diagnostik

Neben Anamnese (Herz­Kreislauf­Krankheit?, Nierenerkrankung?, Diabetes?, Medikamente?, Rauchgewohnheiten?, Körpergewicht?, körperliche Ertüchtigung?, Essgewohnheiten?) und mehreren Blutdruckmessungen (eventuell zusätzlich 24­h­Aufzeichnung) bieten sich Laboruntersuchungen (vor allem Kreatinin und Harnsäure), EKG und Echokardiographie, sowie zum Ausschluss bereits eingetretener Organveränderungen und sekundärer Hypertonieformen zusätzliche Untersuchungen des Augenhintergrunds, (Doppler­) Sonographie der zum Kopf führenden Gefäße, Untersuchungen der Nieren, der Herzgröße sowie weiterer Urin­ und Hormonanalysen an.

Von vorrangiger Bedeutung sind standardisierte Blutdruckmessungen. Dazu gehören eine ausreichende Ruhezeit vor den einzelnen  Messungen, die Wahl der Mess­Stelle in Herzhöhe, Messungen an beiden Armen (zeitlicher Abstand mindestens 5 min) und eine an den Obera rmumfang angepasste Manschettenbreite. Die Manschette wird  ca. 30 mmHg über den erwarteten systolischen Blutdruck aufgepumpt, der Druck langsam abgelassen sowie der erste (systolischer Druck) und der letzte Ton (diastolischer Druck) festgehalten.

Spezielle Wirkungen der Spirovitaltherapie (Sauerstoff-Energie-Therapie)

Eine ausreichende Sauerstoffversorgung wie die Homöostase der oxidativen Balance sind Grundvoraussetzungen von Leben und Gesundheit höherer Organismen. Bei Störungen sind Funktionseinschränkungen bis zur Entwicklung von chronischen Krankheiten mit Todesfolge zu erwarten. Auch die Blutdruckregulation ist davon betroffen.

Regulatorische Entartungen (Defizite bestimmter Enzyme, Übersteuerung durch Stress, fehlgesteuerte Vernetzung) sind möglich, insbesondere aufgrund starker Sauerstoffabhängigkeit der zuständigen Neuronenpopulationen (Kreislaufzentren) im Gehirn, der vegetativen Zentren (zentrale wie periphere) sowie lokaler Mediatoren (vor allem Stickoxid/ Stickstoffmonoxid/ NO und Guanylatzyklase).

Ein verbessertes Sauerstoffangebot an die den Blutdruck regulierenden Neuronenpopulationen des Kreislaufzentrums im Gehirn und  seiner mitochondrialen Verwertung sind Garanten für eine verstärkte ATP-Produktion (wichtigster Energielieferant für alle Funktionen von höheren Lebewesen) und damit für eine Energetisierung (Aktivierung) der von diesen Zentren kontrollierten Regulationsvorgänge (Regelkreise).

Gleiches gilt für die ebenfalls stark sauerstoffabhängigen vegetativen Nervenzentren, die Niere und die lokalen Presso­ und Dehnungsrezeptoren. Hinzu kommt, dass Nerven­ und Rezeptorzellen mit ihrer bevorzugten Energiequelle (Glukose) ohnehin einen relativ höheren Sauerstoffbedarf haben als beispielsweise die im aeroben Bereich bevorzugt Fett verbrennende Muskulatur.

Für den wichtigsten endothelialen Faktor der Gefäßwand­Relaxation (Vasodilatation) ist das Stickoxid NO erkannt, welches durch einen im einzelnen noch weitgehend unbekannten Oxidationsschritt (mit Hilfe von „energetisiertem“ Sauerstoff) aus der Aminosäure L­Arginin frei gesetzt wird und die lösliche Guanylatzyklase stimuliert. Diese wiederum katalysiert den Übergang von GTP (Guanisintriphosphat) zu GMP (Guanosinmonophosphat), welches als „second messenger“ eine  wichtige Rolle bei der intrazellulären Vermittlung von Hormonwirkungen fungiert und wesentlich zur Redoxregulation des Gefäßtonus (Feineinstellung über den Oxidationsstatus) beiträgt.

Während bestimmte Oxidantien (wie Wasserstoffperoxid H2O2 und Superoxid O2˙ˉ) eine Gefäßerweiterung bewirken, bedingen andere Sauerstoffradikale (Zwischenmetaboliten des intrazellulären Stoffwechsels, Stress, Alter, Schadstoffe, Störungen der Grundsubstanz) eine Gefäßengstellung (Vasokonstriktion). Die über „aktivierten“ Sauerstoff stimulierte NADPH­Oxidase kann hier einen harmonischen Ausgleich durch Balancierung des oxidativen Status bewirken und somit zur  Homöostase der Blutdruckregulation wesentlich beitragen.

Naturheilverfahren streben diese Prozesse über eine aktive Umstellung der Lebensführung an (beispielsweise über die fünf Säulen der Kneipp­Therapie), indem sie die Belastung mit Sauerstoffradikalen verringern bzw. deren Neutralisation forcieren und gleichzeitig das Sauerstoffangebot und seine Verwertung zu erhöhen trachten. Die Spirovitaltherapie imitiert die „natürliche“ Energetisierung des Körpers mit Hilfe von „technisch“ erzeugtem Aktiv­Sauerstoff.

Zusammenfassende Bewertung

Die primäre Hypertonie ist eine komplexe Funktionsstörung der Blutdruckregulation weitgehend unbekannter, meist multikausaler Genese mit zunächst asymptomatischem Verlauf bei langsamer Progredienz. Ein Zusammenhang mit insuffizientem Angebot bzw. Verwertung von Sauerstoff sowie einer Imbalance des oxidativen Status scheint gegeben, Hinweis auf die therapeutisch erfolgreiche Chance einer Spirovitaltherapie. Dafür sprechen auch die bisher vorliegenden Angaben von Patienten und Therapeuten sowie erste Studienergebnisse. Zusammenfassend lassen sich daraus folgende Ergebnisse ableiten, welche sich als Richtlinien für einen ergänzenden Einsatz der Spirovitaltherapie bei essentieller Hypertonie anbieten: ­

  • Beginn der Spirovitaltherapie bei Fortführung der bisherigen Therapie (Medikation). Dabei deutliche Blutdrucksenkung (zuvor z. T. resistente RRWerte).
  • In der Folgezeit (Wochen bis Monate) ausnahmslos Medikamentenreduktion.
  • Deutliche Anhebung des subjektiven Befindens bei allen Betroffenen.
  • Blutdrucknormalisierung in vielen (nicht allen) Fällen.
  • Absetzen aller den Blutdruck senkenden Tabletten in vielen Fällen möglich.
  • Voller Effekt durchschnittlich erst nach 3 Wochen bis 3 Monaten.
  • Fortführung der Spirovitaltherapie trotz Normalisierung (Absenkung) des Blutdrucks.
  • Trotz (nicht empfohlenen) Absetzens der Spirovitaltherapie Effekt mehrere Wochen bis Monate anhaltend.
  • Zusätzliche positive Effekte auf andere, vor allem vegetative  Störungen (Schlaf, Energiestatus, Leistung).
  • Keine Nebenwirkungen bekannt.

Damit sind die aus einer ersten (chinesischen) Praxisstudie gewonnenen Daten auch für europäische Patienten eindrucksvoll bestätigt. Die Spirovitaltherapie bedeutet eine wichtige Ergänzung/ Erweiterung der herkömmlichen Therapie einer primären Hypertonie.

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